Zittern bei Katzen kann sehr harmlose Ursachen haben, zum Beispiel kann die Katze zittern beim Schnurren weil sie sich wohl fühlt. Zittern kann aber auch sehr gefährliche Ursachen haben. Nicht alles erfordert den Gang zum Tierarzt, allerdings sollte man sein Tier ganz genau beobachten!
Harmlose Ursachen
Viele wissen nicht, dass Katzen selten zittern, weil ihnen kalt ist! ,,Normales” Zittern tritt eher auf, wenn sie Angst haben oder aufgeregt sind. Unter Umständen kann es nach Narkosen zu leichtem Zittern kommen. In allen Fällen hört das Zittern jedoch auf, sobald man die Katze beruhigt. Hält das Zittern an, können gesundheitliche Störungen vorliegen!
Schwerwiegende Ursachen
Gefährlich wird es, wenn eine tatsächliche Erkrankung vorliegt. Diese kann das Nervensystem betreffen, hormonelle Ursachen haben oder auf einen hohen Blutverlust zurückzuführen sein (Schock), sowie einiges mehr. Im folgenden sind die wichtigsten Ursachen zusammengefasst und die nötigen Maßnahmen aufgeführt:
- Schock durch Unfall: Wenn Ihre Katze einen hohen Blutverlust erlitten hat, kann es zu Zitteranfällen kommen. Und auch wenn äußere Wunden nicht sichtbar sind, können innere Blutungen vorliegen! Weitere Anzeichen sind Apathie, Erbrechen und Somnolenz (nicht ansprechbar).
- Epilepsie: Wie bei Menschen kommt die Epilepsie auch bei Katzen vor. Es gibt schwache Formen, die nicht behandelt werden müssen, sowie schwere, für die Medikamente notwendig sind. Halten die Zitteranfälle an, in unterschiedlichen Lagen und zu verschiedenen Uhrzeiten, sollten Sie diese filmen und dem Arzt zeigen.
- Schmerzen: Zittern könnte auch ein Anzeichen für starke Schmerzen sein. Sie sollten hierbei auf Ihr Bauchgefühl achten, denn Sie kennen Ihre Katze am besten.
- Gifte: Einige Stoffe verursachen nervöse Störungen, unter anderem auch Zimmerpflanzen. Anzeichen für eine Vergiftung sind zudem Apathie und Erbrechen. Ist Ihre Katze nicht mehr ansprechbar, sollten Sie sofort in die Notfallklinik fahren!
- Vitamin- B- Mangel: Die B-Vitamine haben viele verschiedene Funktionen und dienen als Co-Enzyme. Somit können bei Mangelerscheinungen auch Muskel- und Nervenzellen betroffen sein. Schauen Sie nach, ob der Vitaminbedarf Ihrer Katze mit dem Futter gedeckt ist. Eine entsprechende Tabelle des Bedarfs finden Sie hier.